Mailand – Reise in die Hauptstadt der Lombardei
Mailand im Juni:
So oft wie möglich verreise ich über meinen Geburtstag. Dieses Mal ging die Reise nach Milano. Mailand ist nach Rom die zweitgrößte Stadt Italiens. Und da ich von Norditalien noch nicht so viel gesehen habe, eine gute Gelegenheit Neues zu entdecken.
Meistens buchen wir Flug und Unterkunft getrennt. In diesem Fall entschieden wir uns für ein Kombi-Angebot von Airberlin Holidays. Ja, da gab es die gute alte Air Berlin noch!
Wir flogen am 08.06.2017 nach Mailand Linate – Ankunft 10:15 Uhr. Vom Flughafen ging es per Bus ins Zentrum und dann weiter zu unserem Hotel – das Mercure Milano Regency. Das Hotel steht in der Via G. Arimondi, 12 und ist sehr comfortabel und schön eingerichtet. Dort verbrachten wir 3 Nächte. Ein Highlight ist der charmante Garten. Am 11.06.2017 ging der Rückflug um 15 Uhr.
Genug Zeit, um Mailand umfassend zu erkunden und einen Abstecher nach Bergamo und Como zu machen. Aber dazu später.
Einen Teil unseres Aufenthalts in Mailand, verbrachten wir mit Freunden aus Berlin, die einen Tag später anreisten. Wir verabredeten uns Abends zum Essen und schwelgten gemeinsam in den kulinarischen Genüssen.
Erste Entdeckungstour durch Mailand:
Unser erster ausgiebiger Spaziergang führte uns zunächst, nicht weit von der Unterkunft, zum beeindruckenden Friedhof Cimitero Monumentale. Dieser ist absolut sehenswert! Das schöne Gebäude Famedio wurde 1860 in Auftrag gegeben. Hier findet man Elemente der romanischen Architektur, der gotischen Architektur und des Manierismus. Auf dem Monumentalfriedhof befinden sich Gräber vieler berühmter Leute.
Von hier aus, haben wir uns durch große Straßen und kleine Gassen richtung Duomo – zum Domplatz bewegt.
In der Bastioni di Porta Nuova 9 haben wir einen Stop im Restaurant Carlsberg Ol eingelegt und uns mit Getränken und einem Snack gestärkt. Auch wenn es sich alles andere als italienisch anhört, ist es wegen der tollen Lage und der guten Speisenauswahl absolut empfehlenswert! Wir haben natürlich entspannt draussen gesessen. Als ich die Toilette aufsuchte, stellte ich fest, wie ansprechend es auch drinnen aussieht.
Danach ging es zwischen dem Parco Sempione und dem Giardini Pubblici Indro Montanelli weiter.
Der Parco Sempione ist die größte grüne Lunge Mailands und wurde im neunzehnten Jahrhundert angelegt. Hier befindet die kleine Brücke Ponte delle Sirenette ( Meerjungfrauen-Brücke ), der Torre Branca, das Triennale-Museum und der Arco della Pace – der Triumpfbogen.
Der Corso Sempione ist eine schöne Allee mit vielen Cafés und Bars.
Auf unserem Weg lagen auch einige Kirchen und Palazzos.
Mailands Ausgehviertel Brera:
An unserem ersten Tag hat mir das Brera-Viertel und die Via Fiori Chiari besonders gut gefallen!
Brera ist ein schönes und beliebtes Ausgeh-Viertel mit einer Vielzahl an Bars und Restaurants. Daher war schnell klar, dass wir hier am ersten Abend essen würden.
Palazzo di Brera:
Bekannt ist Brera auch für seine großartige Gemäldegalerie – die Pinacoteca di Brera.
Piazza della Scala:
Die Piazza della Scala erreicht man durch die Galerie Vittorio Emanuele II. Hier trifft man auf Leonardo da Vincis Standbild von 1872. Gegenüber dem bedeutenden Opernhaus Teatro alla Scala ( 1776-78 ) befindet sich der Justizpalast und seitlich der Palazzo Marino, heute Hauptsitz der Stadtverwaltung ( 1558-60 ).
Galleria Vittorio Emanuele II:
Die Galleria Vittorio Emanuele II an der Nordseite, verbindet den Domplatz mit der Piazza della Scala. Sie wurde 1865-67 als großarigste Kaufhalle Europas erbaut. Das Bauwerk ist 195 m lang und wird von der 48 m hohen Kuppel gekrönt. Im Zentrum befindet sich das Kreuz mit schönen Bodenmosaiken.
Hier die berühmte Bar Camparino in der Galleria – leider mit ziemlich hohen Preisen!
Der Mailänder Domplatz:
Von der Piazza Cordusio gelangt man durch die Fußgängerpassage über die Via Mercanti zur Piazza Mercanti und zum Piazza del Duomo mit dem Dom Mailand Santa Maria Nascente.
Das riesige weiße, 157 Meter lange Marmorbauwerk beeindruckt mit seinen vielen kleinen Fialentürmchen auf dem Dach. Dazu kommen noch die etwa 2300 Marmorstatuen.
Im Jahr 1386 begonnen, arbeiteten über 5 Jahrhunderte zahlreiche Baumeister daran. Die 1567 begonnene Fassade wurde im klassisch-barocken Stil gestaltet. Die katholische Kathedrale ist das bedeutendste gotische Bauwerk in Italien.
Beim Besuch der Dachterassen des Doms, kann man bei guter Sicht, die nördliche Alpenkette erblicken. Auf das begehbare Dach gelangt man per Aufzug oder über 200 Stufen.
Das Zentrum des Platzes nimmt die Reiterstatue Vittorio Emanuele II. ( 1896 ) ein. Dieser König regierte von 1861 – 1876.
Ebenfalls am Platz gelegen – das Kaufhaus Rinacente. Hier findet man auf 7 Etagen bedeutende Bekleidungsmarken und auf der oberen Etage kulinarische Köstlichkeiten.
An der Südseite befindet sich der 1788 an Stelle eines Schlosses der Visconti und Sforza erbaute Palazzo Reale. Das ehemalige königliche Schloss beherbergt im Erdgeschoss in zwölf Sälen das Dommuseum.
Hinter dem Schloss steht die alte Schlosskirche San Gottardo. Der schöne Turm wurde um 1330 erbaut.
Ca´Granda:
Das heutige Hauptgebäude der staatlichen Universität Mailand, ist eine in der Frührenaissance errichtete Hospitalanlage. Der Backsteinbau des Ospedale Maggiore hat eine Länge von 285 m und wurde als erstes Krankenhaus Mailands 1457 begonnen. Ab 1465 wurde es im Stil der Gotik und Renaissance weitergeführt.
Auf dem Rückweg haben wir im Brera-Viertel im Fiori Chiari gegessen.
Der Rückweg zum Hotel führte zur schönen Piazza Castello.
Hier konnten wir die Burg der Visconti und Sforza von 1368 bewundern.
Da es jetzt schon dunkel war, würden wir das Castello noch einmal an einem anderen Tag besichtigen. Am nächsten Tag ging es aber erst einmal mit dem Zug ins schöne Bergamo.
In meinem nächsten Bericht nehme ich dich mit dorhin und hoffe bis dahin, dass dir die ersten Eindrücke von Mailand gefallen haben!
Mehr Italien: ( Hier geht es in den Süden von Bella Italia )
Eure Nic
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