Rügen – Deutschlands größte Insel
Die Insel Rügen:
Rügen ist fast 1.000 Quadratkilometer groß. Zentralrügen ist der dicke Mittelteil, auch das Muttland genannt. Drumherum liegen die kleineren Halbinseln. Bodden und Wieken zerklüften die 574 Kilometer lange Küste. Man findet hier lange weiße Strände und die berühmten Kreidefelsen. Seit 1936 verbindet ein 3 km langer Damm Rügen mit dem Festland.
Im Nordosten der Insel beginnt die 2000 km lange Deutsche Alleenstraße. Sie zieht sich einmal quer durch Deutschland.
Mein Aufenthalt auf Rügen:
Zu meiner Schande muss ich gestehen: trotz meiner über 12 Jahre in Berlin war ich bisher nur einmal an der Ostsee – auf Rügen. Okay, beruflich bedingt, war ich schon mal in Rostock, aber das zählt nicht so wirklich.
Somit war Rügen meine erste Wahl. Ich habe meinem Freund ein Wochenende auf der Insel zum Geburtstag geschenkt. Ich finde Reisen sind das schönste Geschenk. Gut, vielleicht nicht ganz uneigennützig.
Also haben wir uns ins Auto gesetzt und sind losgefahren. Als Ziel für die Übernachtung habe ich Binz ausgeguckt. Dort angekommen, haben wir uns ein Hotelzimmer gesucht, die Stadt erkundet und sehr lecker gegessen.
Binz auf Rügen:
Binz ist der größte Badeort auf Rügen. Zwischen 1870 und 1910 entwickelte sich der Ort zum nobelsten Seebad der Insel.
Die Architektur stammt aus der Gründerzeit und besticht mit ihren weißen Fassaden, hölzernen Balkonen, Veranden, Erkern und Türmchen. Die renovierten Villen repräsentieren den Stil der alten Bäderarchitektur.
Hinter einer vier Kilometer langen Strandpromenade liegt der flach abfallende, breite Strand. Hier befindet sich auch die Bar Brasileiro – eine Strandbar zum entspannen und um die leckeren Mojitos zu genießen.
Köstliches Eis findet man im Eiscafé Rialto an der Hauptstraße. Leckere Fischgerichte – ob geräuchert oder gegrillt – gibt es fast überall.
Abstecher nach Sellin auf Rügen:
Prächtige Bädervillen rahmen die Wilhelmstraße. Diese führt vom Selliner See bis zum steilen Meeresufer. Über eine lange Holztreppe geht man hinunter zur Selliner Seebrücke. Sie wurde 1998 nach historischem Vorbild wieder aufgebaut und ist 394 m lang.
Kreidefelsen auf Rügen:
Die Wissower Klinken an der Jasmunder Kreideküste zeichnen sich wunderschön vor dem türkisen Wasser ab. Der acht Kilometer lange Hochuferweg führt von Sassnitz bis zum Königsstuhl.
Der Königsstuhl ragt 119 m majestätisch über das Meer. Die Felsen sind Millionen von Jahren alt. Ewig halten sie jedoch nicht. Immer wieder brechen Kreidekliffs ab und stürzen ins Meer.
Suche nach Bernstein, Hühnergöttern und versteinerten Tintenfischen:
Hühnergötter sind schwarz-weiß gemustert und im Gegensatz zu normalen Feuersteinen durchlöchert. Sie sollen angeblich Glück bringen.
Donnerkeile heißen die versteinerten Skelettreste von prähistorischen Tintenfischen.
Mit ein wenig Glück kann man alle drei Arten finden. Ich habe nur schöne Feuersteine gefunden, aber auch nicht sehr intensiv gesucht.
Natürlich hat die Insel noch einiges mehr zu bieten. Leider war die Zeit für weitere Entdeckungen zu kurz. Vielleicht kann ich das ja irgendwann noch nachholen. Andererseits will ich ja auch noch andere Orte an der Ostsee kennenlernen. Wenn doch nur Geld und Zeit keine Rolle spielen würden.
Auf jeden Fall war es ein sehr schönes Wochenende!
Hier findest du weitere Informationen über die wunderschöne Insel Rügen.
Und hier geht es nach Stralsund. Oder wie wäre es mit Warnemünde?
Bis bald
Eure Nic
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