Friedrichshain – kreatives Kneipenviertel
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg:
Der ehemalige Arbeiter-Stadtteil Friedrichshain ist ein Ortsteil im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und erstreckt sich nach Süden bis zum Spreeufer.
Volkspark Friedrichshain:
Im Norden wurde von 1846-1848 der erste Volkspark Berlins – der Volkspark Friedrichshain angelegt. Dieser wurde zum Gedenken des 100. Jahrestag der Thronbesteigung Friedrich des Großen gestaltet.
Am westlichen Eingang des Parks kann man den großen Märchenbrunnen bewundern. Hier finden sich auch Figuren aus den Grimmschen Märchen.
In der Mitte befindet sich über zwei Flakbunkern ein 78 m hoher Trümmerberg.
Der Park bietet weitläufige Liegewiesen, Spielplätze, einen Ententeich und das Restaurant und Café Schoenbrunn mit Biergarten. Besonders im Sommer ist hier einiges los – Sonnenhungrige, Picknicker und „Grillmeister“.
Szene- und Kneipenviertel:
Die Gründerzeitquartiere befinden sich im Osten. Mittelpunkt des Szene- und Kneipenviertels ist die Simon-Dach-Straße. Aber auch die Straßen um den Boxhagener Platz mit vielen kleinen Geschäften und Kneipen sind ein Anziehungspunkt. Hier am Platz findet Sonntags ein Trödelmarkt statt.
In der Wendezeit nutzten viele Hausbesetzer den Leerstand der unsanierten Altbauten. 1990 beendeten Straßenschlachten in der Mainzer Straße die große Hausbesetzerwelle.
Architektur:
In den 1950er Jahren wurde die Karl-Marx-Allee ( ehemals Stalinallee ) zur Prachtstraße ausgebaut. Im Stil des stalinistischen Neo-Klassizismus ( Zuckerbäckerstil ), bildet sich mit der Frankfurter Allee das längste zusammenhängende Baudenkmal Europas. Das Frankfurter Tor war ein ehemaliges Stadttor.
Im Westen dominiert die Plattenbauweise.
Friedrichshain an der Spree:
Die Grundstücke am Friedrichshainer Ufer der Spree bilden das Projektgebiet Media-Spree. Der größte Teil war zu DDR-Zeiten Grenzgebiet. Der Osthafen – ein ehemaliger Industriehafen wurde 1913 in Betrieb genommen. Er liegt an der Stralauer Allee. Hier befinden sich östlich zwei ehemalige Lagerhäuser.
Die noch erhaltene Mauer ist als East-Side-Gallery bekannt.
Der älteste Teil des heutigen Friedrichshain ist das mittelalterliche Fischerdorf Stralau auf der Halbinsel Stralau.
Das RAW-Gelände:
An der Revaler Straße befindet sich das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk ( RAW-Gelände ). Es ist Friedrichhains letzte Brache.
Die Clubs Astra Kulturhaus, Suicid Circus und das Cassiopeia mit seinem Biergarten sind über die Stadt hinaus bekannt. Auf dem Gelände gibt es Theater, Musik, Grafikdesign, Kletter- und Skatemöglichkeiten und vieles mehr.
Investoren wollen hier Wohnungen bauen. Auf Druck der Anwohner entschied das Bezirksparlament über die Nutzung als ein wohnungsfreies Freizeit- und Naherholungsgelände.
Für mich ist das Gelände auch ein toller Ort zum Fotografieren. Besonders schön war auch die Holy Heimat in der Weihnachtszeit. Eindrücke hierzu findest du unter 2014 – Mein persönlicher Jahresrückblick.
Jeden Freitag gibt es in der Neuen Heimat Bar & Food ab 19 Uhr und jeden Sonntag ab 12 Uhr den Village market mit Street Food, Music und Art.
Vielleicht läuft man sich ja hier mal über den Weg. Viel Spaß beim entdecken und genießen!
Zum Abschluss noch ein paar Bilder:
Eure Nic
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